• Dirk Schuhmacher Hamburg

Tacheles (Fragenkatalog)

Tacheles ist eine umfangreiche Sammlung von Lerninhalten. Insgesamt 10 Module beziehen sich auf Situationen in beratenden Berufen. Die Lerninhalte können in ihrer Grundaussage auf viele Berufe und Lebenssituationen übertragen werden. Aus den u.a. Fragen hat sich das Projekt Tacheles entwickelt. Die Fragen sind in Teilen bewusst provokant gestellt.

Tipps zur Arbeit mit dem Tacheles- Fragenkatalog:
1.) Falls Sie tiefer gehen möchte, wäre mein Tipp diese Seiten nicht nur zu lesen. Ich empfehle Ihnen diese Seiten zunächst einmal auszudrucken.
2.) Gehen Sie Punkt für Punkt durch und markieren Sie die Fragen die Sie besonders bewegen mit einem Textmarker.
3.) Schreiben Sie die 10 wichtigsten Punkte auf einen Zettel. Legen sie das Blatt dann an eine Stelle, wo sie den Inhalten regelmäßig begegnen. Ihr Unterbewusstsein wird sich mit diesen 10 Punkten beschäftigen, Ihr Denken und Handeln wird sich positiv verändern.

Habe ich eine gute Selbstorganisation?
Habe ich eine feste Zeit, zu der ich morgens in der Regel aufstehe/ zu der meine Arbeit beginnt?
Gibt es halbwegs geregelte Arbeitszeiten (Beratungstage/ Bürotage/ freier Tag für Familie)?
Habe ich einen aufgeräumten Schreibtisch?
Werden die Arbeiten sortiert und nach ihrer Wichtigkeit eingeteilt? Werden die Arbeiten konsequent nach dieser Einteilung abgearbeitet?
Bin ich erfolgreich mit der Mehrzahl meiner Kunden in Kontakt?
Habe ich stets genügend Vorlauf? Was tue ich dafür?
Was habe ich besser gelöst als (jeder) Andere? Bin ich Vorbild? Wo bin ich Vorbild? Was kann ich den „anderen Kollegen“ zeigen oder weitergeben? Was gebe ich gerne weiter?
Habe ich ausreichende EDV- Kenntnisse? Bin ich in der Lage meinen Computer einzurichten und selbst Datenpflege zu betreiben? Sichere ich regelmäßig meine Daten auf einem Medium? Habe ich dafür ein System, einen Datensicherungsplan? Habe ich ein wachsendes elektronisches Archiv mit Arbeitsbögen, Musterbriefen etc.? Bin ich sicher im Umgang mit Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Internet und Datenbanken?
Mache ich spätestens am Vorabend eine Planung für den nächsten Arbeitstag?
Habe ich ausreichend Büromaterial auf Vorrat? Kommt es vor, dass ich meinen Arbeitstag für den Einkauf von z.B. Toner, Tintenpatrone, Klebestift oder Klebefilm unterbrechen muss? Ist Einkaufszeit für mich Arbeitszeit?
Habe ich die Möglichkeit zu scannen und eigene Werbesendungen zu gestalten?
Gibt es in meiner persönlichen Selbstorganisation ein ganz klares Konzept für jeden wiederkehrenden Geschäftsablauf? Nutze ich Checklisten oder selbst gestaltete Formulare? Habe ich genau definiert, wofür ich bereits vorhandene Arbeitsmittel einsetze und für welche Aufgaben ich ggf. eigene Arbeitsmittel einsetze?
Traue ich mir zu unternehmerisch zu denken und zu handeln? Was passiert bei einer neuen Idee? Halte ich sie fest? Setze ich sie um? Bin ich über die Stufe „nur kopieren, was andere machen“ hinaus?
Beantworte ich meine E-Mails zeitnah? Bin ich auf dem Laufenden, beim Thema Digitalisierung?
Überprüfe ich Tätigkeiten (schwerpunktmäßig wiederkehrende) nach ihrem Sinn und ihrer Effektivität? Handle ich mit Verstand oder aus Routine? Wie viel Routine habe ich bereits in den wichtigen Aufgaben?
Habe ich eine Mobilbox oder einen Anrufbeantworter? Rufe ich meine Kunden in angemessener Zeit zurück? Erledige ich zügig und vollständig, was ich meinem Kunden versprochen habe?
Habe ich sorgfältig geführte Kontaktdaten?
Habe ich zu jedem Produktbereich ein gepflegtes, laufend wachsendes Archiv (Aktenordner oder EDV)?
Habe ich eine sorgfältig geführte Steuerbuchführung? Habe ich ein aktualisiertes Belegwesen? Auf welchem Stand ist meine Buchführung? Kann ich zumindest vierteljährlich genau sehen, wo ich stehe?
Habe ich eine klare Abgrenzung zwischen Arbeits- & Freizeit? Kommt es öfter vor, dass mein Arbeitstag durch private Aktivitäten unterbrochen wird (z.B. einkaufen, heimwerken, Haus streichen, Sportübertragung im Fernsehen)? Habe ich die Tage, an denen ich frei habe, vorab geplant oder ergibt sich das aus Lust und Laune? Gibt es öfter Arbeitstage, an denen ich einfach liegen bleibe? Wäre das früher als Arbeiter/ Angestellter öfter möglich gewesen? Mit welchen Konsequenzen hätte ich rechnen müssen? Wer kontrolliert mich als Selbstständiger?
Habe ich ein ausgefeiltes (vielleicht auch kopiertes), funktionsfähiges Konzept?

Meine Einstellung / mein Verhalten – zu mir
Bin ich manchmal gleichgültig mir selbst gegenüber?
Gestehe ich mir eigene Fehler offen ein?
Bin ich noch bereit mich große Vorhaben zu quälen?
Glaube ich daran, dass ich als Berater „geeignet“ bin?
Sehe ich bei Veränderungen zunächst die Chancen, die daraus erwachsen können, oder meist zunächst nur die Gefahren?
Was sagt meine Sprache über meine Einstellung aus? Rede ich von Problemen oder Herausforderungen? Rede ich davon, was man mal könnte, oder was ich tun werde?
Suche ich bei Konflikten nach meinem Eigenanteil?
Habe ich echte Vorbilder? Kann ich auf Nachfrage nennen, was mich an meinen Vorbildern fasziniert? Bin ich bereit, zumindest in Teilen und über einen begrenzten Zeitraum meinen Vorbildern nachzueifern? Wo bin ich einzigartig? Was kann ich besser als die meisten anderen Menschen in meinem Umfeld? Was können andere ggf. von mir lernen?
Spüre ich selbst den Qualitätsunterschied zwischen Freizeit nach erbrachter Leistung und frei zu haben, bloß weil ich nicht tue, was ich notwendig tun müsste? Könnte eine klare Zielplanung und Arbeitszeitplanung mir helfen? Wie könnte diese aussehen?
Bin ich noch frei in meinen Entscheidungen? Könnte ich jederzeit aufhören? Sind meine Leistungen so, dass man mich jederzeit in ein Angestelltenverhältnis übernehmen würde? Würde ich mich aufgrund meiner Leistungen selbst anstellen?
Kenne ich meinen Wert? Verdiene ich zurzeit, was ich wert bin? Wie viel Gehalt wäre ich mir selbst im Monat wert? Was würde ich mir selbst zahlen? Was wäre bei meiner momentanen Leistung für eine Gehaltserhöhung drin? Was würde ich mir selbst anbieten um eine Gehaltserhöhung zu rechtfertigen? Welchen Vorschlag würde ich mir selbst machen? Würde ich mich statt einer Gehaltserhöhung möglicherweise eher kündigen? Trägt meine Firma einen Mitarbeiter wie mich?
Was würde ich heute verdienen, wenn ich nicht als Unternehmer begonnen hätte? Würde es mir persönlich und wirtschaftlich bessergehen, als es mir jetzt geht?
Haben sich die Ziele, die ich bei Beginn meiner Tätigkeit als Unternehmer niedergeschrieben habe, verändert? Sind es noch die gleichen Ziele? Haben sie sich erfüllt? Habe ich noch den Mut mir ihre Erfüllung zu wünschen? Ist mein innerer Antrieb, meine Leistungsbereitschaft, mein Wunsch Großes zu bewegen größer oder kleiner geworden? Was hat sich verändert? Was fühle ich? Was kommen mir für Gedanken zu diesem Punkt? Rede ich, wenn man mich trifft, eher über Probleme oder über Erfolge? Trifft man mich öfter mal richtig begeistert an?
Glaube ich manchmal, dass ich mit einem Doktortitel, einem Studium oder mehr Fachwissen erfolgreicher wäre?

Meine Einstellung / mein Verhalten – zu anderen Menschen
Bin ich eher bekannt durch meine Taten oder durch meine Worte? Trauen andere mir was zu? Wie reden die, die mich kennen, über mich? Ist mir das ggf. egal? Ist mir das ggf. wirklich egal? Kann mir das egal sein, wenn ich mit anderen weiter in Verbindung stehe?
Bin ich manchmal gleichgültig anderen gegenüber?
Kann ich meine beruflichen Probleme mit anderen besprechen?
Bin ich bei Arbeitstreffen etc. pünktlich und mit der richtigen Einstellung dabei? Bereite ich mich auf alle Arbeitstreffen schriftlich und mindestens 10 Minuten intensiv vor? Was sehe ich vorrangig in einem Arbeitstreffen? Sehe ich ein Arbeitstreffen als eine Möglichkeit durch Zusammenarbeit wirtschaftlich einen noch kräftigeren Schritt nach vorne tun? Habe ich Freude an der Formulierung und Verwirklichung gemeinsamer wirtschaftlicher Ziele und Visionen? Sehe ich Begegnung auch als „geistige Befruchtung“? Habe ich Spaß an Arbeit, an Konfrontation, unterschiedlichen Meinungen und an der gemeinsamen Suche nach Lösungen?
Suche ich in Arbeitstreffen vielleicht nur vorrangig „ein Nest“, in dem ich mich wohl fühlen kann und eine Bühne, auf der ich mich (meine Taten) anderen präsentieren kann? Scheue ich Stress & Auseinandersetzung? Bin ich in Arbeitstreffen stets um Harmonie bemüht? Sträube ich mich vor der Veröffentlichung meiner Ziele im Kreis meiner Kollegen? Habe ich Freude an einer Rolle mit dem Titel „kritischer Kopf“?
Habe ich es mir auf dem Platz, der mir in einer Gruppe zu Teil wird möglicherweise schon so gemütlich gemacht, dass ich davon gar nicht mehr weg möchte (wer weiß, ob es auf einer anderen Position auch so gemütlich ist)?
Nehme ich auch kleine Aufgaben (z.B. Bitten meiner Kollegen) ernst, die keinen direkten Ertrag nach sich ziehen lassen? Können meine Kollegen auf mich zählen? Nehme ich Organisationsaufgaben genauso ernst wie Aufgaben der Kundenbetreuung? Habe ich den ernsthaften Wunsch meinen Kollegen zu helfen?
Wenn mir ein Kollege z.B. eine Anregung/ ein Protokoll/ eine neu gestaltete Arbeitsunterlage zusendet, gebe ich dann in der Regel als Geste der Höflichkeit unaufgefordert ein Feedback? Gehöre ich zu den Menschen, die erst um eine Rückmeldung gebeten werden müssen? Habe ich den Ruf, dass von mir auch nach Aufforderung „meist nicht viel“ kommt?
Gebe ich Leihgaben ohne Aufforderung gleich zurück? Habe ich den Ruf, dass man mich an die Rückgabe erinnern muss? Bin ich zuverlässig?
Gehöre ich zu den Menschen, die andere archivieren lassen (für sich arbeiten lassen) und bei Bedarf dort anfordern? Gehöre ich überwiegend zu den Menschen, die in diesem Bereich geben oder eher zu der Gruppe, die mehr nimmt als sie gibt?
Freue ich mich aufrichtig über den Erfolg von Kollegen? Zeige ich meine Freude offen? Reagiere ich mit E-Mail, Brief, Anruf oder einem persönlichen Glückwunsch auf Erfolge meiner Kollegen? Macht es mich positiv unzufrieden, wütend oder „lässt es mich kalt“, wenn ich sehe, wie andere Kollegen ihre Ziele erreichen? Kann ich mich bedanken, kann ich um etwas bitten?
Ist mir bewusst, dass ich für mein Schicksal selbst verantwortlich bin, oder mache ich meist andere für meinen Misserfolg verantwortlich?

Bin ich in der Lage meinen Lebensunterhalt zu bestreiten? Falls nein:
Bilde ich mich regelmäßig fachlich und persönlich weiter? Wann habe ich das letzte Buch gelesen (Romane und Krimis ausgenommen)?
Nehme ich mir für die Ausarbeitung von Konzepten und Präsentationen ausreichend Zeit?
Nutze ich aktiv meine Arbeitszeit um beruflich etwas zu bewegen? Arbeite ich 8 Stunden aktiv, an 5 Tagen in der Woche (aktive Arbeit, siehe oben)?
Arbeite ich aktiv daran meine Situation zu verbessern? Frage zur Selbstkontrolle: Würde ich wohl als Friseur, Verkäufer im Einzelhandel oder Tischler härter und länger arbeiten, als ich es zurzeit tue?
Bin ich um Optimierung bemüht? Lasse ich mir noch etwas sagen?
Habe ich einen geregelten Arbeitskreislauf?
Analysiere ich meine Unternehmenszahlen?
Falls ich an den o.a. Punkten bei mir nichts verbessern kann: „Warum höre ich nicht auf, als Unternehmer“? Was hält mich noch?
Habe ich noch Angst?

Bin ich finanziell gesund?
Habe ich eine geregelte Altersversorgung? Wie viel spare ich monatlich? Spare ich regelmäßig und in ausreichender Höhe für meine Rente? Spare ich monatlich mindestens den Betrag, den ich als Angestellter in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen müsste? Habe ich die finanziellen Mittel um „früher in Rente zu gehen“?
Wie steht meine persönliche Vermögens-/ Schulden Bilanz? Was habe ich mit eigenen Händen seit meiner Geburt erwirtschaftet? Wenn ich sämtliche Verbindlichkeiten und mein Vermögen (Immobilien ggf. zum Verkehrswert) gegeneinander aufrechne, ergibt sich dann ein Plus oder Minus Saldo (bereinigt um das Vermögen des Lebenspartners, Erbschaften, Zuwendungen der Eltern etc.)? Habe ich Schulden? Wofür sind die gemacht worden? Stehen werthaltige Güter dagegen?
Trägt sich mein Unternehmen ohne Subventionen? Gleiche ich vielleicht Verluste aus meiner unternehmerischen Tätigkeit mit anderen Einnahmen (z.B. Einkommen des Lebenspartners, Elterngeld, Kindergeld, Wohngeld, Mieteinkünften, Verzehr von Rücklagen, Zuwendungen der Eltern, Nebenjobs) aus? Setze ich bei Eigentum eine fiktive (kalkulatorische) Miete an?
Habe ich einen großzügigen Etat für Werbung und Arbeitsmaterial? Bin ich in der Lage auch mal mutige Investitionen zu wagen? Habe ich das Geld für notwendiges Arbeitsmaterial?
Habe ich die wirtschaftlichen Mittel um auch mal spontan ein Kundengeschenk zu kaufen?
Habe ich das Geld um fortlaufend in aktuelle Technik zu investieren?
Muss ich mich regelmäßig fragen, ob ich mir eine geplante Anschaffung leisten kann?
Schaue ich mit Bangen und hoffen auf den nächsten Scheck? Rechne ich schon vorab aus, wie hoch die monatlichen Einkünfte sein werden, und ob es reicht? Habe ich ein so hohes finanzielles Polster, dass es mir weitestgehend egal sein kann, wenn der Mittelzufluss sich verzögert?
Könnte mir ein nicht zustande gekommenes Geschäft „finanziell egal“ sein?
Rechne ich mir im Vorwege schon aus, was ich bei Abschluss verdienen werde? Könnte es mir finanziell egal sein, ob der Kunde sich heute für mein Angebot entscheidet?
Lebe ich in Teilen von der Substanz? Spare ich den monatlichen Wertverlust meines PKW auf einem extra Konto an?
Habe ich alle fällige Steuerzahlungen geleistet? Auf welchem Stand ist meine Steuerbuchführung? Lege ich den Betrag, den ich für Steuernachzahlung benötige von vorne herein auf einem Extra Konto zurück?
Verdiene ich als Unternehmer in meinem Hauptberuf genügend Geld oder benötige ich Einnahmen aus Nebengeschäften (z.B. dem Verkauf von Haushaltsartikeln, Parfümverkauf, Autohandel, Schwarzarbeit oder Flohmarkt um) „über die Runden“ zu kommen?
Habe ich einen positiven Saldo auf meinem Konto? Nutze ich regelmäßig meinen Dispositionskredit? Wie weit? Stets bis an die Grenze? Falls ja, was könnte ich tun, damit der Dispositionskredit wieder für wirkliche Engpässe zur Verfügung steht?
Wie definiere ich für mich persönlich den Begriff Engpass? Könnten die jährlichen Zinsen auf dem Dispositionskredit bei strengerer Haushaltsplanung für einen Urlaub mit meiner Familie verwendet werden?
Bin ich Privat krankenversichert? Habe ich eine hohe Selbstbeteiligung? Habe ich eine Rücklage in Höhe der Selbstbeteiligung auf einem Extrakonto? Habe ich das Geld für regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bei Arzt und Zahnarzt zu jeder Zeit „flüssig“? Kam es schon mal vor, dass ein Arztbesuch aus Angst vor den Kosten nicht stattfand?
Habe ich einen schriftlichen, laufend aktualisierten Finanzplan?
Strahle ich nach außen aus, dass es mir finanziell gut geht?
Verdiene ich genug, um auch einmal andere unterstützen zu können? Zahle ich noch Kirchensteuer? Wenn nein, gebe ich Teile des ersparten Geldes für die Unterstützung Dritter aus? Kann ich mit gutem Gewissen auch mal eine größere Summe spenden, oder eine gute Sache unterstützen? Frage zur Selbstkontrolle: Wenn meine Eltern oder Geschwister in Schwierigkeiten wären, könnte ich sie dann finanziell unterstützen (bei dieser Frage zur Selbstkontrolle ist es unerheblich, ob ich es tatsächlich tun würde)?
Gibt es bei mir Signale, die Dritte vermuten lassen, dass ich möglicherweise finanzielle Probleme habe? Bezahle ich pünktlich?
Habe ich in der Regel genügend Geld „für den täglichen Bedarf“ in meinem Portemonnaie (alternativ einen positiven Saldo auf dem Girokonto)?
Borge ich mir öfter von anderen Geld? Müssen andere mir öfter etwas auslegen? Kommt es vor, dass diese dann länger auf ihr Geld warten müssen? Muss ich ggf. zur Zahlung aufgefordert werden?
Habe ich ein funktionsfähiges Kfz? Rechtfertige ich ein unzuverlässiges, veraltetes Auto mit Understatement? Führe ich Kfz- Reparaturen zeitnah aus?
Ist meine Kleidung in einem ordentlichen Zustand?
Habe ich das Geld um meine Kollegen, Freunde, Familie, Verwandte und gute Kunden an einem großen Tag wie z.B. einem Jubiläum ohne schlechtes Gewissen auf eine Sause einzuladen?
Wie werden bei mir Zuhause Freude empfangen und bewirtet? Gelte ich als ein gastfreundlicher Mensch?
Versuche ich meiner Umwelt öfter mal zu verkaufen ich wäre ein sparsamer Mensch, wenn mir das Geld für etwas fehlt? Erkennen andere, dass ich sehr darauf aus bin keine Kosten zu haben (über die natürliche, lobenswerte Sparsamkeit hinaus)? Bin ich z.B. dafür bekannt, dass ich stets Mitfahrer bin und selbst nur selten fahre? Fallen mir jetzt spontan Dinge ein, die ich bei anderen schon bemerkt habe? Wie denke ich darüber?
Versende ich mindestens 1x jährlich eine aktuelle Kundeninformation an alle Kunden?
Kommt es vor, dass ich eine Aufgabe (z.B. Ausdruck für einen Kollegen/ Kunden) nicht erledigen kann, weil z.B. die Tintenpatrone alle ist und ich keine neue auf Vorrat habe? Was leiten Dritte von diesen Beobachtungen ab?
Kommt es vor, dass ich sehr engagiert argumentiere, warum ich in einer sinnvollen Investition keinen Sinn sehe, der einzige Grund aber das fehlende Geld ist? Merken Dritte, dass an der Argumentation etwas nicht stimmt? Welche Folgen hat ggf. ein solches Verhalten für mich? Würde ich genauso argumentieren, wenn bei mir ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen würden?
Habe ich die finanziellen Möglichkeiten mal etwas zu wagen?
Wie fühle ich mich, nachdem ich bis hierhin gelesen habe? Fühle ich mich jetzt unfair behandelt? Finde ich, dass hier maßlos übertrieben wird? Fühle ich mich persönlich angegriffen? Warum? War von mir die Rede? Stand irgendwo mein Name?

Bin ich glaubwürdig?
Ansehen kommt von ansehen. Zeigt mein Leben, mein Körper, mein Gesicht, mein Verhalten, meine Ausstrahlung (das, was andere von mir sehen), dass es mir gut geht?
Betrüge ich mich vielleicht manchmal selbst (und ggf. auch meine Familie)?
Nutze ich vielleicht manchmal „die Familie, die mich dringend braucht“ oder „einen kranken/ hilflosen Menschen in meiner Umgebung“ als Rechtfertigung oder Entschuldigung für nicht erledigte Aufgaben, meine Trägheit oder meinen Misserfolg? Schiebe ich manchmal etwas/ Andere vor um mich vor Aufgaben zu drücken, vor deren Bewältigung ich Angst habe? Falls ja, wer ist der eigentlich hilfsbedürftige in diesem „Spiel“? Ist Spiel hier das richtige Wort?
Verwende ich auftretende körperliche Schwächen (bei mir selbst) gerne als Entschuldigung für nicht erledigte/ bewältigte Aufgaben?
Gebe ich vielleicht nie richtig Gas, weil ich befürchte, dass andere meine gesteigerte Leistung danach öfter von mir verlangen wird? Habe ich vielleicht sogar selbst Angst vor einem schlechten Gewissen, das künftig aufkommen wird, nachdem ich mir einmal selbst bewiesen habe, was wirklich in mir steckt?
Führe ich einen ehrlichen Wettbewerb mit mir selbst oder weise ich auf, wie vielen Unternehmern es noch schlechter als mir selbst geht?
Habe ich den Wunsch mit möglichst wenig Einsatz so viel Geld zu verdienen, dass ich zurechtkomme? Falls ja, warum denke ich so? Was leitet mich dazu? Mag ich meine Aufgaben? Habe ich vor etwas Angst? Wenn ja, wovor habe ich Angst? Habe ich aus Angst (z.B. Scheitern von großen Zielen) meine eigene kleine Welt gebastelt? Bin ich noch bereit für Aufbruch, Herausforderung & Investition? Arbeite ich vielleicht schon nach dem Prinzip „was ich habe, das habe ich“ (möglichst sichere Einkünfte und Vermeidung jeglicher Kosten oder gar Investitionen)? Habe ich im Verlauf der letzten 3 Jahre eine Erfolgssteigerung, ein Minus oder Stillstand in meinen Unternehmenszahlen zu verzeichnen? Will ich ggf. wirklich den Stillstand? Habe ich noch Mut? Wann habe ich das letzte Mal etwas Großartiges gewagt? Was war das für ein Gefühl?
Kreiere ich manchmal selbst für mich und andere außergewöhnlich wichtige Projekte, um unangenehme Aufgaben aufzuschieben/ nicht erledigen zu müssen?
Ist mir wirklich bei jeder Handlung bewusst, dass ich selbstständig bin und jeder Selbstbetrug ein Betrug an mir selbst ist? Bin ich bereit immer wieder das freiwillig zu tun, zu dem ich als Angestellter gezwungen wäre?
Weiß meine Familie zu jedem Zeitpunkt ehrlich Bescheid, wie es um meine Firma steht? Erwische ich mich manchmal dabei, wie ich von den positiven Erlebnissen Zuhause berichte aber negative Vorkommnisse verschweige?
Erwische ich mich vielleicht auch schon dabei, bei jeder Gelegenheit zu begründen, warum die Ziele, die andere Menschen aussprechen, nichts für mich wären?
Wünsche ich mir innerlich nicht auch echte finanzielle Unabhängigkeit? Würde ich mich z.B. über einen Lottogewinn freuen?
Finde ich „tausend und einen Grund“ wichtige Dinge nicht zu tun?
Rede ich immer von großartigen Projekten & Aktionen und, wenn es darum geht Hand anzulegen, können andere auf mich meist nicht zählen? Lebe ich nach dem Motto „Wasch‘ mich, aber mach mich nicht nass“?
Erwische ich mich dabei, wie ich meinen Lebenspartner manipuliere und ihn auf mich einschwöre? Soweit, dass er mein Verhalten bedingungslos nach außen verteidigt? Wünsche ich mir einen Lebenspartner, der bedingungslos hinter mir steht, oder einen Partner, der ehrlich reflektiert und mir sagt, was er sieht und spürt, einen Partner, der mit mir auch mal Tacheles redet?
Verwalte ich mich vielleicht oftmals selbst? Werbung, Datenbankpflege, Kundenbriefe, Internet-Auftritt etc. sind wichtig. Aber bin ich mit diesen Themen möglicherweise so gerne und intensiv beschäftigt, weil ich mir damit das schöne Gefühl geben kann „ich arbeite“? Wie groß ist möglicherweise der Anteil an Beschäftigungstherapie? Versuche ich mich vielleicht damit vor den dringend notwendigen und für mich unangenehmen Arbeiten (vor denen ich Angst habe?) zu verstecken? Ist mir bewusst, dass nichts die Basisarbeit ersetzen kann?

Tue ich genug für mich?
Gibt es bei mir auch mal faules Nichtstun?
Habe ich Zeit für meine Familie?
Geht bei mir auch mal etwas ohne Kalender?
Habe ich ein echtes Hobby, das mich begeistert?
Habe ich einen echten Ausgleich?
Weiß ich mindestens drei Dinge, die mir richtig Freude machen?
Gibt es in meinem Leben sportliche Aktivitäten?
Lebe ich gesund?
Welche Rolle spielt Alkohol in meinem Leben? Gibt es noch Phasen, an denen ich drei oder mehr Tage überhaupt keinen Alkohol trinke?
Wie viele Zigaretten rauche ich? Wie viele Zigaretten habe ich vor einem Jahr, wie viele vor 5 Jahren täglich im Schnitt geraucht?
Wie viele Stunden schlafe ich im Schnitt? Kann ich nachts ruhig einschlafen? Woran denke ich beim Einschlafen? Was träume ich? Fühle ich mich morgens ausgeruht? Komme ich morgens gut aus dem Bett? Woran denke ich oft, gleich nach dem aufwachen? Habe ich mir gerade gesagt, das wären immer unterschiedliche Dinge? Gibt es ggf. wirklich nichts, woran ich öfter morgens denke? Bedeutet das etwas?
Ernähre ich mich gesund? Was gibt es in der Regel morgens bei mir zum Frühstück? Habe ich halbwegs feste Essenszeiten? Wann esse ich in der Regel abends? Welche Rolle spielt Zucker in meinem Leben? Wie viele Tassen Kaffee trinke ich am Tag, wie viel im Monat?
Wie steht es um meine nicht beruflichen (privaten) Beziehungen?

Meine Beziehungen 
Wer ruft mich an meinem Geburtstag an? Erhalte ich persönliche Briefe oder Postkarten? Werde ich oft eingeladen? Habe ich Freunde, zu denen ich aufschauen kann? Haben die Menschen, mit denen ich mich gerne umgebe, Erfolg?
Wie ist das Verhältnis zum meinen Eltern, meinen Geschwistern, meinen Kindern, meinem Lebenspartner, meinen Verwandten? Wo ist mein Platz in der Familienhierarchie? Hat sich meine Position in den letzten Jahren „nach oben oder nach unten“ verändert? Wie stehen ggf. meine Geschwister persönlich & wirtschaftlich da? Bin ich mit meiner Position zufrieden? Ist es mir egal, wie ich in meiner Familie angesehen werde? Ist mir das ggf. wirklich egal? Was hat das mit meinem beruflichen Erfolg zu tun?

Meine Identifikation mit dem Beruf?
Kann ich zu dem stehen, was ich beruflich mache? Wie würde ich mich heute verhalten, wenn meine Kinder äußern, dass sie ebenfalls meinen Beruf ausüben wollen? Könnte ich sie mit gutem Gefühl dazu ermutigen oder würde ich ihnen eher abraten? Falls abraten, was wären die Argumente dagegen? Welche Argumente sprechen dafür?
Glaube ich, dass mein Beruf Zukunft hat? Kann ich in dem Beruf eine für mich großartige Zukunft erkennen oder mache ich mir eher Sorgen, dass in meiner Branche bald nichts mehr zu verdienen ist?
Wenn ich jemanden neu kennenlerne und er mich nach meinem Beruf fragt, was sage ich dann? Wie verhalte ich mich? Spreche ich mit Freude über meine unternehmerische Tätigkeit? Klingt da die Stimme eines beruflich erfolgreichen Menschen?
Interessieren mich die Sorgen und Nöte meiner Kunden? Fühle ich mit, nehme ich echten Anteil? Kann ich mich in die Situation meiner Kunden ehrlich einfühlen? Fühle ich mich selbst eher als Helfer oder Verkäufer (nicht was ich über mich sage, sondern was ich fühle und über mich denke)?
War die Entscheidung für den gewählten Beruf für mich persönlich richtig? Wenn falsch, was hält mich davon ab, meine Entscheidung zu korrigieren? Wie lange kann ich mit gutem Gewissen noch so weiterarbeiten? Ist jetzt vielleicht der Moment die Notbremse zu ziehen? Habe ich einen Notfallplan? Macht ein Wechsel in eine nebenberufliche Tätigkeit (falls möglich) und die Suche nach einem festen Arbeitsplatz vielleicht mehr Sinn? Was sagt mir ggf. mein Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Familie?
Überlege ich, ob ich einen Nebenjob annehmen sollte? Könnte ich alternativ durch einen Mehreinsatz in der Selbstständigkeit höhere Einkünfte erzielen? Glaube ich daran, dass ich den erforderlichen Mehrverdienst erzielen kann? Was hindert mich ggf.? Reizt mich die regelmäßige, fest kalkulierbare Einnahme aus einem Nebenjob? Was könnte ich selbst in der Selbstständigkeit tun, damit meine Einkünfte regelmäßiger fließen? Nutze ich den Gedanken an eine Nebentätigkeit als Flucht vor unangenehmen Aufgaben?

Wie steht es um mein Selbstvertrauen
Kann ich mir Selbst_vertrauen? Habe ich den Mut Dinge, die im Argen liegen offen anzusprechen?
Bin ich ein Ausrufezeichen oder ein Fragezeichen?
Suche ich bei Konflikten das Gespräch oder ziehe ich mich meist lieber in mein Schneckenhaus zurück?
Habe ich den Mut auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen? Kenne ich den Unterschied zwischen einer unpopulären und einer egoistischen Entscheidung?
Neige ich dazu unangenehme Aufgaben im Sande verlaufen zu lassen? Tue ich manchmal unangenehme Dinge einfach nicht, in der Hoffnung, dass sie sich dann von alleine erledigen oder ein anderer die Aufgabe übernimmt? Muss man mich an die zugesagte Erfüllung von Aufgaben erinnern? Können andere sich auf mich verlassen oder habe ich den Ruf, „dass andere kontrollieren müssen, ob ich meine Aufgaben erfüllt habe? Hat dieses Verhalten möglicherweise Auswirkungen auf meinen beruflichen Erfolg/ das Vertrauensverhältnis zu anderen Menschen (Kollegen/ Kunden)?
Gebe ich mir für alles gerne mal ungeprüft selbst die Schuld?
Bin ich wirklich zufrieden?

Woran denke ich, kurz vor dem einschlafen?
Gibt es etwas Großes, dass ich anstrebe?
Woran glaube ich? Gibt es etwas worauf ich wirklich stolz bin?
Habe ich echte Werte, für die ich einstehe? Könnte ich „auf Schlag“ fünf nennen?
Wie fühle ich mich, wenn ich an meinen Beruf denke? Bin ich aufrichtig zufrieden mit meinem Erfolg?
Wenn ich ab morgen finanziell versorgt wäre, würde ich in meinem Beruf weitermachen? Was würde ich ggf. sofort ändern? Könnte ich einen Teil dieser Änderungen nicht schon heute umsetzen?
Was würde ich am liebsten machen, wenn ich es mir aussuchen könnte? Was hält mich davon ab?

Toi toi toi!
Ich freue mich über einen Besuch auf meiner Homepage: www.dirk-schuhmacher.de & wünsche Ihnen viel Freude & Erfolg bei all Ihren Vorhaben!
Dirk Schuhmacher

Büro 1